Selbstgemachter Senf
Heute gibt es einmal wieder ein Rezept von mir. Es hat zwar weniger mit Garten zu tun, da es sich nicht lohnt, Senf selbst anzubauen, aber es ist ein Rezept, das mir mittlerweile sehr wichtig ist.
Seit 2019 ist mir bekannt, dass ich eine Intoleranz gegenüber dem Alkoholzucker Sorbitol habe. Fertigprodukte wie unter anderem Senf kann ich nur noch in kleinen Mengen zu mir nehmen, da ich sonst starke Bauchschmerzen und einen Blähbauch bekomme. Im Winter 2020 folgte dann die nächste Diagnose: Fructoseintoleranz.
Pur auf dem Brötchen mag ich Senf auch eigentlich gar nicht. Ich nehme ihn aber unheimlich gerne zum Kochen von Soßen mit Sahne. Dazu ein leckeres Hähnchen und Reis… lecker! Damit ich das weiterhin essen kann, ohne Schmerzen zu bekommen, habe ich mich in den letzten Wochen mit der Herstellung von Senf beschäftigt und ein leckeres Rezept niedergeschrieben. Ich hoffe, dass einige ihn ausprobieren und ich den ein oder anderen mit Sorbitol-Intoleranz vor Beschwerden bewahren kann.
Das Rezept ist super einfach und es geht auch sehr zügig. Viel Spaß beim Nachmachen.
Zutaten, die du benötigst:
- 120 g Senfkörner
- 200 ml weißen Balsamico-Essig
- 150 ml Wasser
- 50 g Zucker
- Etwas Kurkuma für die Farbe
- Nach Bedarf etwas Salz
Was du sonst noch brauchst:
- Pürierstab
- Kochtopf
- Löffel
- Sterilisierte Gläser
Und so geht’s:
Den Balsamico und das Wasser in einen kleinen Topf geben und erhitzen.
Anschließend so lange abkühlen lassen, bis der Essig nur noch lauwarm ist.
Die Senfkörner in der Zwischenzeit in einem hohen Gefäß mit dem Pürierstab wenige Minuten pürieren.
Anschließend das Senfmehl mit dem Zucker und Kurkuma vermischen.
Den Essig dazugeben und das ganze einige Minuten pürieren. Zum Schluss in sterilisierte Gläser füllen und etwa 3 Tage ziehen lassen.
Nach 3 Tagen ist der Senf gut durchgezogen, nicht mehr so flüssig wie beim Einfüllen und bereit für den Verzehr.
Der Senf ist nun etwa 3 Monate haltbar.
Ich hoffe, das Rezept sagt zu und freue mich in den Kommentaren über Feedback!